Die Niedersächsische Landesregierung hat in ihrer Sitzung am 11. Mai 2015 die Verordnung zur Festlegung des Wahltermins für die Kommunalwahlen 2016 beschlossen.
Danach finden die allgemeinen Neuwahlen der Abgeordneten der kommunalen
Vertretungen am 11. September 2016 statt. Die Wahlzeit ist gesetzlich auf die Zeit von 8.00 bis 18.00 Uhr festgelegt.
Neue Osnabrücker Zeitung führt Interview mit Klemens Grolle vom UBS.
pelle. Über seine Beweggründe, sich in der Kommunalpolitik zu engagieren, äußert sich Clemens Grolle, Mitglied des Unabhängigen Bürgerforums (UBS) in Spelle. Grolle ist 59 Jahre alt, verheiratet, hat erwachsene Kinder und ist Senior Consultant im EDV–Bereich. Seit 2006 ist der Speller für das UBS im Gemeinde- und Samtgemeinderat Spelle politisch aktiv. Von 1996 bis 2001 war er Mitglied von Bündnis 90/Die Grünen im Samtgemeinderat Spelle.
Herr Grolle, warum arbeiten Sie im Speller Rat und Samtgemeinderat mit?
Auslöser für mein kommunalpolitisches Engagement war in den 90er Jahren die Umwelt- und Atompolitik. Als Vater wollte ich mich da einmischen. Das Motto: „Global denken, lokal handeln“ ist meines Erachtens immer noch hoch aktuell. Kommunalpolitik lebt von kontroversen Diskussionen im Hinblick auf die aktuellen Aufgaben und Probleme vor Ort. In der von der CDU dominierten Politik in Spelle möchte ich, zusammen mit meinen Fraktionskollegen vom UBS, in dem Bewusstsein, dass wir alle das Beste für die Bürger von Spelle wollen und dies nur gemeinsam erreichen können, Alternativen und Ergänzungen aufzeigen.
Was war das bislang schönste Ereignis während Ihrer Tätigkeit als Ratsherr?
Neben Einzelerfolgen, wie zum Beispiel die Installation einer Solaranlage auf dem Rathaus, freut es mich sehr, dass die Arbeit des UBS als kritische und konstruktive Opposition wahrgenommen wird und bei der letzten Wahl mit einem dritten Sitz im Gemeinderat belohnt wurde.
Gab es auch schon negative Erlebnisse?
Dass man als Minderheitsfraktion sich in strittigen Themen nicht durchsetzen kann, sondern versuchen muss, Kompromisse zu erreichen, ist normal. Frustrierend ist, wenn man zusehen muss, dass fachlich suboptimale Lösungen, wie zum Beispiel das aktuelle Ratsinformationssystem, angeschafft werden.
Welchen Tipp haben Sie für jemanden, der sich neu in der Ratsarbeit engagieren möchte?
Für das einstehen, was einem persönlich wichtig ist. Auch wenn man vieles nicht unmittelbar realisieren kann, so kann man mit Anmerkungen und Anregungen Bewusstsein schaffen und dadurch auf Dauer einiges bewegen.