In den letzten Sitzungen des Ausschusses für Kindertageseinrichtungen wurde die Einrichtung einer Waldkindergartengruppe als Ergänzung zum bestehenden Angebot eingebracht. Es wurde vereinbart dieses Angebot im Nachrichtenblatt zu veröffentlichen, um das Interesse bei den Eltern zu erfragen.


Weitere detailliertere Informationen finden sich auf dem Flyer des niedersächsischen Kultusministeriums.
Der folgende Text stammt von der Homepage der Familienbildungsstätte in Rheine und beschreibt beispielhaft wie dort Waldkindergarten in einer Lösegruppe realisiert wird:
Waldloslösegruppe in Hörstel-Bevergern am Torfmoorsee
… Zudem bieten wir an 3 Orten Loslösegruppen im Wald an. Diese sind in Bentlage, Mesum und Hörstel-Bevergern zu finden. Die Kinder werden in kleinen Gruppen (8 bis 12 Kinder) zwei- bis dreimal in der Woche vormittags von einer erfahrenen Pädagogin und einer Ergänzungskraft oder einer Mutter betreut. Die Kinder machen hier oft ihre ersten Gruppenerfahrungen und können sich behutsam vom Elternhaus lösen. Der Zeitpunkt, ab wann das Kind die Gruppe alleine besucht, wird dabei ganz individuell, gemeinsam mit den Eltern, für jedes Kind festgelegt. In der Loslösegruppe haben die Kinder die Möglichkeit, mit Gleichaltrigen innerhalb der Kleingruppen zusammenzukommen. Die Angebote in diesen Gruppen ähneln denen eines Kindergartens. Die Kinder spielen, basteln, singen, turnen, tanzen, hören Geschichten, lesen Bilderbücher und machen Musik. Wann immer das Wetter es zulässt, spielen die Kinder draußen. Während des Jahres besuchen die Kinder u. a. den Zoo oder es werden Waldtage und Spielplatzfeste organisiert. Oberstes Ziel ist das Wohlbefinden eines jeden Kindes, denn erst dann hat es die Möglichkeit, sich zu öffnen und erfahrungsorientiert zu lernen. … Der Wald bietet den Kindern einen Spiel- und Bewegungsraum wie keine andere Landschaft. Die Kinder haben Platz zum Toben, zum Klettern, zum Spielen und Balancieren. Dadurch gewinnen die Kinder an Sicherheit und Vertrauen und bekommen so den Mut, sich auch auf neue Dinge einzulassen. In der natürlichen Umgebung erfahren sie, dass ihre Umwelt dynamisch ist und sich ständig verändert. Verändert sich die Natur, verändern sich auch die Erlebnisse und Spiele in ihr. An einem Regentag ergeben sich andere Spiele als bei Sonnenschein, im Frühlingswald entdecken die Kinder andere Geheimnisse als im Winterwald. Die fehlenden vorgefertigten Spielsachen erfordern Fantasie, die Bereitschaft zur Kooperation, bessere Absprachen und unterstützen die Sprachentwicklung und Kommunikation der Kinder in besonderem Maße. Durch das Laufen, Klettern, Rennen und Springen wird die Motorik des Kindes besonders gefördert. Da die Kinder an drei Tagen in der Woche draußen sind, wird insbesondere das Immunsystem gestärkt, die Kinder sind weniger anfällig für Erkältungskrankheiten.
https://www.fbs-rheine.de/courses/T6218-292